Weit mehr als die Hälfte der Absolventen erlernte den Beruf des Landschaftsgärtners Zentrale Freisprechung für 384 junge Gärtner aus Westfalen-Lippe auf der Landesgartenschau in HemerHemer (pcw). Für insgesamt 384 junge Frauen und Männer aus Westfalen-Lippe ist nunmehr ihre gärtnerische Ausbildung erfolgreich zu Ende gegangenen. Im Rahmen einer zentralen Freisprechungsfeier auf der Landesgartenschau Hemer wurden sie als Fachkräfte in den Berufsstand der Gärtner aufgenommen. Mit 259 Absolventen hatte die überwiegende Mehrheit des Jahrgangs ihre Ausbildung in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau erhalten. 57 der neuen Fachkräfte gehören dem Zierpflanzenbau an, 29 der Fachrichtung Friedhofsgärtner und 26 der Fachrichtung Baumschule. Weitere 7 sind Staudengärtner und 6 mehr Fachkräfte für den Gemüsebau.
Die meisten Absolventen erlernten den Gärtnerberuf in Unternehmen der Gartenbau-Kreisvereinigung Dortmund Ruhr-Lippe (97), gefolgt von den Kreisvereinigungen Warendorf (39), Gütersloh (38), Ennepe-Ruhr/Hagen Witten (35), Hochsauerlandkreis (27), Herford-Bielefeld (27), Coesfeld (25), Münster (23), Märkischer Kreis (18), Soest (15), Bochum (15), Minden-Lübbecke (13) sowie Lippe (12).
Bei der Freisprechung wurden sechs junge Gärtnerinnen und Gärtner von Johannes Frizen, Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, für ihre herausragenden Abschlussnoten besonders geehrt: Für den Garten- und Landschaftsbau Alexander Eickhoff (Ausbildungsbetrieb: SternGarten, Gütersloh), Stefan
Grothues (Pennekamp & Bisping, Harsewinkel) und Johannes Dülberg (Haarmann Garten- und Landschaftsbau, Soest).
Für die übrigen Fachrichtungen wurden Melanie Glotz (Stauden Setter, Gütersloh), Jens Bröker (Stadt Warendorf) und Maren Schulze-Zumloh (Pelster Friedhofsgärtnerei, Warendorf) ausgezeichnet.
In ihren Grußworten und Festansprachen erinnerten
LWK NRW-Präsident Johannes Frizen, Heinz Herker als Präsident des Zentralverbandes Gartenbau und Dr. Ludger Wilstacke vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen die Absolventen daran, dass Gärtnern viele Karrierewege offen stehen. Der Berufsstand hält dafür viele Weiterbildungsangebote bereit. NRW ist den Ansprachen zufolge das Gartenbauland Nummer eins in Deutschland mit rund 5.000 Gartenbaubetrieben und hervorragenden Chancen für weiteres Wachstum.
Besonders der Garten- und Landschaftsbau weist daher bereits seit geraumer Zeit eine hohe Ausbildungsquote von mehr als 15 Prozent aus, wie Hans Christian Leonhards, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen, verdeutlichte. Für die Betriebe werden neben gut ausgebildeten Fachkräften auch Meister und Agrarbetriebswirte immer wichtiger. ?Nur wer sich weiterbildet, kann in dem Beruf bestehen?, erinnerte er daran, dass auch im Gartenbau neue Arbeitsweisen und Techniken in immer kürzeren Zeiträumen beherrscht werden müssen.
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Johannes Dülberg (3.v.l.) Stefan Grothues (3.v.r.) sowie Alexander Eickhoff (2.v.r.) sind als Jahrgangsbeste der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau bei der Zentralen Freisprechungsfeier für Westfalen-Lippe in Hemer ausgezeichnet worden ? von Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Frizen (r.), Hans Christian Leonhards (2.v.l.) als Präsident des GaLaBau NRW und Dr. Ludger Wilstacke (l.) vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Fotos: pcw
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Als Jahrgangsbeste aus den übrigen Fachrichtungen wurden (v. l.) Maren Schulze-Zumloh, Jens Bröker und Melanie Glotz ausgezeichnet. Fotos: Christian Weber