Nachhaltigkeit ein überzeugendes KriteriumFraktionsvorsitzender Laumann sprach sich in Hemer für Fortführung von Landesgartenschauen in NRW aus
Hemer (pcw). Was kommt danach? Dies wollte Karl-Josef Laumann als Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen zuerst wissen bei seinem Besuch der Landesgartenschau Hemer. Und er stellte dabei fest, das Gartenschau-Motto ?Zauber der Verwandlung? hat in Hemer eine städtebauliche Altlast verhindert ? zu der die nunmehr erblühte vormalige Kaserne ansonsten geworden wäre.
Der ?Frontmann? der CDU-Landtagsfraktion im Düsseldorfer Landtag besuchte die nordrhein-westfälische Landesgartenschau auf Einladung des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus NRW und nutzte die Gelegenheit, die Nachhaltigkeit von Landesgartenschauen zu hinterfragen. Denn im Düsseldorfer Landtag steht schon bald die parlamentarische Entscheidung an, wie es mit den Landesgartenschauen in NRW nach dem Jahr 2017 weitergehen soll. Gegenüber den Vertretern des GaLaBau NRW ? Vizepräsident Josef Mennigmann und den Präsidiumsmitgliedern Thomas Kramer, Reinhard Schulze Tertilt sowie Verbandsgeschäftsführer Michael Gotschika ? sprach sich Laumann für eine Weiterführung von Landesgartenschauen in NRW aus.
Beeindruckt zeigte sich Laumann davon, dass Bürgermeister Michael Esken für einen wesentlichen Teil des Gartenschaubereiches Folgenutzungen vorweisen kann ? und dass dabei eine fachlich qualifizierte Pflege vorgesehen ist, mit der die entstandenen Werte auf Dauer zum Wohle der Bürger erhalten bleiben. Aber auch die wirtschaftliche Bedeutung von Landesgartenschauen für ihre jeweiligen Regionen verdeutlichte Esken: Die Landesgartenschau bringt rund 1.000 zusätzliche Busreisen nach Hemer ? und damit ein touristisches Potenzial, dass es auch in den folgenden Jahren zu nutzen gilt.
Für Laumann ist es für die Städten und Gemeinden unumgänglich, sich mögliche Potenziale besser zu erschließen und damit ein Stück Daseinsvorsorge zu betreiben. Im Gespräch mit den GaLaBau-Vertretern erläuterte er die Notwendigkeit, dies den Kommunen auch im Energieversorgungsbereich zu erleichtern. Derzeit lässt dies der Paragraf 107 der NRW-Gemeindeordnung nicht zu, der die Zulässigkeit wirtschaftlicher Betätigungen durch die Gemeinden regelt. Gleichzeitig sprach sich Laumann aber gegen weiterreichende Gesetzesänderungen aus, die kommunalen Einrichtungen erlauben könnten als Konkurrenten von Privatunternehmen im Garten- und Landschaftsbau aufzutreten.
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Kühle Milch ? eine Erfrischung auf der Landesgartenschau Hemer, für die (v. r.) Bürgermeister Michael Esken, CDU-Landtagsfraktionvorsitzender Karl-Josef Laumann sowie Josef Mennigmann, Reinhard Schulze Tertilt und Michael Gotschika vom GaLaBau NRW gerne eine Pause in ihrem Besichtigungsrundgang einlegten.