Konjunkturumfrage - Auftragsvorläufe auf gutem Vorjahres-NiveauPresseinformation
Ein leicht gedämpftes Wachstum erwartet Konjunkturumfrage des GaLaBau NRW: Auftragsvorläufe auf gutem Vorjahres-Niveau
Oberhausen (pcw). Nach einem Jahr mit guter bis sehr guter Auftragslage wird nunmehr in vielen Unternehmen davon ausgegangen, dass die Kundennachfrage in diesem Jahr durchaus auf hohem Niveau bleibt, aber geringere Zuwächse als in 2011 zu erwarten sind. Die Auftragsvorläufe sind mit 14 Wochen im Bereich der Pflege und 9 Wochen im Bereich der Bautätigkeit jedenfalls weiterhin auf dem relativ hohen Niveau des Vorjahres. Dies ergab die Frühjahrsumfrage des Verbandes Garten-,Landschafts- und Sportplatzbau NRW.
"Die derzeitige Auftragslage wurde im April 2012 dennoch leicht kritischer gesehen als dies im vergangenen Jahr der Fall war", kommentiert Dr. Karl Schürmann, Geschäftsführer des GaLaBau NRW in Oberhausen, die Ergebnisse der jüngsten Konjunkturumfrage des Verbandes.
So ist gegenüber dem April 2011 die Auftragslage um rund 19 % schlechter bewertet worden. "Dies ist ein wieder sehr stark gestiegener Wert." Andere Umfragewerte relativieren dessen Bedeutung allerdings.
So hat sich für die Mitgliedsunternehmen der bisherige Witterungsverlauf positiv ausgewirkt. Die Tage für Saisonkurzarbeit sind um rund ein Drittel gesunken. Dazu beigetragen haben wohl auch die Jahresarbeitszeitkonten, die inzwischen etwa vier von fünf Betrieben für ihre Mitarbeiter eingerichtet haben. "Hier zeigt sich, dass die tariflichen Lösungen im Interesse von mittelständischen Unternehmen und Mitarbeitern sich bewährt haben", so Dr. Schürmann.
Bei der Entwicklung der Preise zeichnete die Konjunkturumfrage wieder das gewohnte Bild: Starker Preisdruck im Bereich der Kommunen und öffentlichen Auftraggeber, moderater Preisdruck im Bereich Gewerbe und Industrie und eine deutlich verbesserte Preissituation im Bereich der privaten Auftraggeber. Beim Zahlungsverhalten der Kunden zeichnet sich - erstmals seit Jahren - eine Verbesserung ab. So ist der Anteil der unpünktlichen Zahlungen im Schnitt von mehr als 20 % auf rund 15,5 % deutlich geringer geworden.
Wie auch die jüngste Konjunkturumfrage ergab, werden sogenannte Nachunternehmer von der Masse der Mitgliedsunternehmen weiterhin nur gelegentlich hinzu gezogen. Ein Anstieg ist hierbei derzeit nicht zu verzeichnen. Der Einsatz von Subunternehmern erfolgt in der Regel als Hilfe für Auftragsspitzen oder für spezifische Aufgaben.
Befragt zu den Zukunftsaussichten für den eigenen Betrieb und die Branche ergab die Konjunkturumfrage eine wesentlich positivere Einschätzung für das aktuelle Jahr und für die nächsten fünf Jahre als noch vor zwölf Monaten. Das heißt, der Garten- und Landschaftsbau sieht sich gut aufgestellt ? gestärkt durch die konjunkturellen Jahre 2010 und
2011 und der damit erreichten guten Startposition für das Jahr 2012.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Weber